Von einer Geschichte des Ölskimmers kann man eigentlich nicht sprechen. Wohl aber von verschiedenen mechanischen Verfahren, die es ermöglichen, aufschwimmende Flüssigkeiten zu entfernen und somit Beispielweise von Wasser oder Kühlstoffen zu separieren. Diese Trennung wird durch Ölabscheider oder Ölskimmer möglich. In der Industrie sind damit mehrere Vorteile verbunden:

Ökonomische Vorteile

Durch die Wiederverwendbarkeit von z.B. Kühlflüssigkeiten steigt deren Lebens- bzw. Einsatzdauer, was zu einer Kostenreduzierung führt und gleichermaßen im Sinne der Nachhaltigkeit ein erstrebenswertes Ziel ist.   

Ökologische Vorteile

Durch die in den letzten Jahrzehnten eingeführten Schutzmaßnahmen für die Umwelt wurden deutlich verschärft, sodass eine Vorbehandlung von mit Öl oder Fett kontaminiertem Wasser nicht in die öffentliche Kanalisation eingeleitet werden darf. Auf diesem Wege etablierten sich die Ölskimmer in unterschiedlichsten Ausführungen als Standardverfahren in den Branchen, in denen es zur unerwünschten Vermengung von Wasser und Öl kommt.

Umweltkatastrophen

Es kommen auch spezieller Ölskimmer bei Umweltkatastrophen zum Einsatz, wie beispielsweise bei Tankerunglücken, die zu einer Verölung der Ozeane führen, oder die bei ähnlichen kleineren Unfällen von der Feuerwehr Verwendung finden. Durch die Schutzverordnungen und bessere Überwachungsmaßnahmen kommt es einerseits seltener zu dieser Form der Umweltverschmutzung, auf der anderen Seite kann im Katastrophenfall viel effektiver reagiert werden. Glücklicherweise haben größere Katastrophen wie Tankerunfälle in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen. 

Ölpest / Ölverschmutzung

Dennoch arbeiten seit einigen Jahren deutsche Forscher an einem Ölskimmer, der unabhängig vom Seegang arbeiten kann (SOS).

Bei kleineren oder größeren Ölverschmutzungen ist der Ölskimmer ein wichtiger Bestandteil, um Schäden zu reduzieren und im Ernstfall wirksam eine Verölung abzubauen. Diese Ölskimmer sind jedoch nicht mit denen vergleichbar, die im gewerblichen Dauerbetrieb zum Einsatz kommen.

Hier richtet sich die Art des Ölskimmers stark nach den vor Ort vorzufinden Gegebenheiten.

Die wichtigsten Punkte dabei sind:

  • Woraus besteht das zu reinigende Medium (z.B. Kühlwasser, Abwasser, Waschwasser, sonstiges)?
  • Welches Medium soll entfernt werden (Öl, Fett, sonstige Leichtflüssigkeiten)?
  • Wie viel pro Zeiteinheit soll entfernt werden?
  • Wie sehen die Einbauverhältnisse aus (Beckengröße, Form, Einbauhöhe)?
  • Wie groß sind die Niveauschwankungen?
  • Wie sehen die physikalischen Einflüsse aus, wie P.h. Wert, Temperatur?

Aus diesen Angaben ergibt sich die Ausgestaltung des Ölskimmers hinsichtlich der benötigten Bauart und den benötigten Kapazitäten. Aus den Erfahrungswerten aus den letzten Jahrzehnten wurde es möglich, je nach Anwendung effektive Standardprodukte zu entwickeln, was in der jüngeren Geschichte des Ölkimmers nicht möglich war.

Folgende Arten von Ölskimmern haben sich etabliert:

Um mehr über die Unterschiede der einzelnen Arten der Ölskimmer zu erfahren, klicken Sie bitte auf den jeweiligen Skimmer! Aus der Historie lässt sich sagen, dass der Schlauchskimmer als die jüngste Entwicklungsstufe betrachtet werden kann und gegenüber anderen Varianten in den meisten (bis auf wenige Ausnahmen) viele Vorteile bietet, die andere Bauarten nicht haben.

Fazit: der Ölskimmer hat sich in verschiedensten Bereichen einen festen Platz gesichert und steht für Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Kostenersparnis. Diese entscheidenden Punkte waren in der Geschichte sicher etwas anders als heute gewichtet, aber es lässt sich prognostizieren, dass der Ölskimmer auch in Zukunft für diese Kriterien stehen wird.